»DIAMONDS« is an artist group consisting of several members among other Daniel Weissbach (∗1976 – †2020), Markus Mai, Osif Seiksuh, P. Vector Codierer, Tryone and Buzzer. Each of the six is rooted in Berlin’s parallel and sub worlds, particularly in graffiti writing.
However, their work differs considerably with regard to technique and artistic approach. In 2007, they formed the group, declaring the aim to discover and develop new forms of imagery by combining each individual’s expression and methods.
The collective authorship functions as a catalyst, adding a new and fresh approach to each contribution while simultaneously challenging each author to lend his individual view to the new context. The process of the writing itself – notions and abilities, handling of typographic characters, a fast and focussed labour, immediate reactions – expresses an important element of the workflow that is visibly imminent in the works.
Manifested in overpainting and abolishment, one feels the apparent confrontational character of the works. The images convey fastness and suspense, reflecting the tension in the convergence of different influences and experiences. They result in graphical experiments, rudimentary characters and quotes from pop culture. Improvisation and spontaneity are deliberately and pointedly applied elements of the creative process. The resulting works are rather complex visual worlds, presenting the viewer with new and multi-layered pictorial experiences.
„Diamonds“ ist ein Zusammenschluss verschiedener Künstler unter anderem Daniel Weissbach (∗1976 – †2020), Markus Mai, Osif Seiksuh, P. Vector Codierer, Tryone und Buzzer. Jeder von ihnen hat Wurzeln in den Berliner Parallel- und Unterwelten – und hier vor allem im Bereich des Graffiti-Writing –, allerdings arbeiten sie mit unterschiedlichen Techniken und Ansätzen.
Die Gruppe schloss sich im Jahr 2007 mit dem Ziel zusammen, die verschiedenen Ausdrucksformen und Arbeitsweisen der einzelnen Autoren zu verbinden, um neue Formen-/Bildwelten hervorzubringen. Die kollektive Autorschaft dient als Katalysator, der die einzelnen Beiträge neu konfiguriert und jeden der Autoren herausfordert, seine individuellen Qualitäten in einen neuen Kontext zu setzen. Der Prozess des Writing selbst – Kenntnisse und Fertigkeiten, Umgang mit Schriftzeichen, schnelles und zielstrebiges Vorgehen, unmittelbares Reagieren – stellt einen wichtigen Bestandteil der Arbeitsweise dar und ist unmittelbar in den Arbeiten sichtbar.
Die in den Arbeiten sichtbare Konfrontation, die sich in Übermalungen und Streichungen manifestiert, liefert schnelle und spannungsreiche Bilder. Sie spiegeln die Spannung des Zusammentreffens der verschiedenen Einflüsse und Erfahrungen der beteiligten Künstler.
Das Ergebnis sind grafische Experimente, rudimentäre Schriftzeichen und Zitate aus der Popkultur, wobei Improvisation und spontane Reaktionen bewusste und gezielt eingesetzte Elemente des Entstehungsprozesses sind. Die sich hieraus eröffnenden, teils sehr komplexen Szenarien bieten dem Betrachter immer neue und vielschichtige Bilderlebnisse.